Sangesmannen begeistern ihre Fans

Posted in Presse on Okt 13, 2012

BIBERACH / geru

Ein Feuerwerk der guten Laune haben die sechs Sänger der Wurzacher A-cappella-Gruppe Mannes Sangesmannen am Samstagabend in der ausverkauften Biberacher Gigelberghalle abgebrannt. Auch ohne ihren verhinderten Chef Manne Gaupp boten die Sieger des Kleinkunstpreises aus dem Jahr 2005 eine sehr amüsante zweistündige Show.
Die Sänger zogen mit ihrem bekannten Lied „Griaß Gott“ in die Halle ein.

Wortgewandt präsentierte der Basssänger Johannes Ott immer die passende Geschichte zum nächsten Lied. Ott ist beruflich Moderator beim Rundfunk. Seine Dialoge mit dem Publikum haben immer großes Gelächter hervorgerufen. Mit Willi aus Warthausen hatte Ott einen schlagfertigen Gesprächspartner im Publikum gefunden. Der elfjährigen Laura aus Schemmerhofen entlockte er einige Details von ihrem Zuhause.
Nach dem Lied „Em Oberland“ sammelte Ott Daten über Biberach. Diese wurden dann gekonnt im nächsten Lied verarbeitet. Im Refrain sangen dabei die Sangesmannen: „Biberach so heißt mein Städtlein, jeder Mann sieht hier gut aus. Vorzeigbar sind auch die Frauen, darum sterben wir nicht aus.“

Viele weitere amüsante Lieder wie „Guadr Mond“, „Schnoog“, „Turnerweiber“, „Gruschtliad“ oder „Rosa S (Metzelsupp)“ boten die Sänger auswendig und in hervorragender musikalischer Qualität.
Mit frenetischem Beifall konnten die begeisterten Besucher den Sängern als Zugabe das Lied „Mei Bimberle tuat weh“ entlocken. Mit dem „Zottelmarsch“ zog die Gruppe im Gleichschritt wieder aus. Zurück blieb ein zufriedenes Publikum.

Die Gruppe wurde im Jahr 1998 von Manfred Gaupp und ehemaligen Schülern des Salvatorkollegs Bad Wurzach gegründet. Sie sind Oberschwaben und pflegen auch bei den Auftritten ausschließlich diese Sprache. Für Nichtschwaben ist es manchmal schwierig, die Texte der Lieder und die Ansagen zu verstehen. In den Liedtexten beleuchten die Sänger das Leben in Oberschwaben in hintergründiger und skurriler Art.
(Erschienen: 01.10.2012 19:55)