Das Binger Publikum gerät schier aus dem Häuschen

BINGEN (sz) Das A-cappella-Ensemble „Mannes Sangesmannen“ aus Bad Wurzach hat in Bingen auf Anhieb viele neue Freunde für ihre Sangeskunst sowie für ihre originelle und spannende Unterhaltung gewonnen. Sie sangen zugunsten der Renovierung der Hitzkofer Kapelle.

Die ehemaligen Klosterschüler des Salvator Kollegs Bad Wurzach brachten von Anfang an Spannung und Begeisterung in die Halle. Mit selbst getexteten Songs und Anekdoten über Land, Leute, Sprache und Kultur sowie über die Besonderheiten der Lebensweise im Oberland, fesselten sie ihr Publikum. Mit kräftigen Stimmen, meist in oberschwäbischem Dialekt, waren sie mit ihrem A-cappella-Gesang, auch ohne elektronische Verstärkung, ein wahrer Ohrenschmaus.

Herausragend war die Moderation von Johannes Ott, der auf der Klaviatur massenpsychologischer Erkenntnisse bestens zu spielen weiß. Komik und Mienenspiele mit den verschiedensten mundartlichen Deutungen und Verfremdungseffekten brachte das Publikum oft schier aus dem Häuschen.

Hände taten weh

Zum Schluss taten klatschende Hände weh, und Zugabe um Zugabe wurde ertrotzt. Am Ende der Veranstaltung war der Vorsitzende des Fördervereins St. Wolfgangkapelle Hitzkofen, Otto Hahn, auf dessen Initiative das Benefizkonzert zustande kam, glücklich und zufrieden mit dem Verlauf des Abends, und er bedankte sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen hatten. Ferner bestätigte er noch einmal, dass der Reinerlös der Innenrenovation der St. Wolfgang Kapelle in Hitzkofen zugute kommt.

(SZ 7.12.04)